Der Text der von Georg Friedrich Händel 1711 in London komponierten Barockoper „Rinaldo“ ist alles andere als „politisch korrekt“. Sie spielt zur Zeit des Ersten Kreuzzugs im Nahen Osten: Die Christen besiegen die Mohammedaner, diese werden bekehrt und dann begnadigt … Um diese Geschichte nicht unkommentiert in den Raum zu stellen, hat René Jacobs, der künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen, bei denen „Rinaldo“ vom 12. bis 16. August aufgeführt wird, eine Diskussionsveranstaltung über das Verhältnis von Christentum, Judentum und Islam initiiert. Im Stift Wilten werden am 13. August Fachleute über die Begegnung der großen monotheistischen Religionen diskutieren (17 Uhr).